Trollhätan,Vänernborg,Norwegen

Hier ein paar Bilder von Trollhätan. Attraktion dort sind die Wasserfälle, sofern sie denn fließen. Im Reiseführer stand was von 15 Uhr, nun ja ich war halt am Vormittag da.

 

Eigentlich war das ja nicht geplant, aber nichts ist so beständig wie die Änderung :). So kam es, dass ich auf einmal in Norwegen stand. Ziel war eigentlich ein Platz Arvika, dort nochmal Wäsche waschen und einkaufen. Aber irgendwie bin ich immer weiter nach Norden gekommen. Vorzugsweise über Schotterpisten. Dabei habe ich dann auch meine erste Elch Begnung gehabt. Das ziemlich große Tier stand natürlich direkt nach einer Bergkuppe mitten auf der Straße. Da man dort nicht wirklich schneller als 50 Km/h fahren kann (zumindest als Ortsfremder) war bremsen kein Problem. So ging die Zeit dahin und schwups war ich in Norwegen. Germerkt hab ich es aber auch nur, weil die Schilder auf einmal anders aussahen :) Das war ca. gegen 17 Uhr. Meine Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltete sich aber als sehr schwierig. Bis ca. 19 Uhr habe ich keinen Platz finden können der auch nur für eine Nacht gut gewesen wäre. Alle Plätze extreme Hanglage und schief schläft es sich nun mal schlecht. Ich habe dann im Navi einen Platz eingegeben der aber gute 80 Km weg war. Eigentlich ja keine Entfernung aber hier in Norwegen kann man schon mal über eine Stunde dauern. Auf dem Weg hatte ich auch noch meine erste Kontrolle durch den Zoll. Nach einem bisschen Smalltalk auf Englisch, wollte er meine nicht vorhandenen Zigaretten sehen und den Alkohol. Mehr als das Bier konnte ich ihm aber nicht zeigen. Als ich den Kofferraum öffnete sagte er nur:“ We have finished.“, „Ordnung muss sein, typisch deutsch“. Mir war es recht, ich bedankte mich und fuhr weiter. Gegen 2015 war ich endlich auf dem Camping angelangt, ziemlich K.O.. Nach über 9h fahrt und 450 Km. Also bin ich 2 Nächte geblieben um mich zu erholen.

 

Zwei Tage später ging also etwas Richtung Süden, auf dem Weg lag die Stabkirche von Heddal. Wieder bin ich ohne Navi und über die kleinen Straßen gefahren. Was sich auch wirklich lohnt und ich nur jedem empfehlen kann. Die Umgebung ist nochmal ein Stück atemberaubender durch die hohen Berge, die engen Serpentinstrecken. Auf der einen Seite der Berg und auf der anderen der See, sehr cool. Die Norweger fahren da natürlich wie die gesenkten Säue. Schnee liegt hier auch noch, schon ab ca. 300m.

 

Nach ca. 150 Km habe ich mir schon einen schönen Campingplatz bei Seljord gesucht. Direkt am Wasser, super.

 

Heute (15.5.) ging es dann weiter nach Süden (Risor), in Eidsborg gab es eine der kleinsten Stabkirchen Norwegens zu sehen. Die Straßen führten in Schlangenlinien durchs Land. Rauf, runter, links, rechts. Vorbei an einem 40 Km langen See (Nisser), die Straße führte die ganze Zeit am See entlang, eigentlich wusste ich gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Zwischendurch kam der Berg senkrecht aus dem See, wirklich sensationell. Das Wetter ist weiter sehr unbeständig wie auch schon in Schweden. Ab morgen soll es wohl aufwärts gehen, schauen wir mal.

 

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Marcel (Donnerstag, 15 Mai 2014 21:54)

    Super Kirchen, hab ich bis dato noch nicht gesehen. Kann man die auch von innen besichtigen oder gibt es da Regelungen? Ja und nur ein Elch gesehen zu haben stimmt mich zwar für dich glücklich aber ein Bild hätteste schon machen können. Ich will auch einen mal sehen...

  • #2

    roman (Samstag, 17 Mai 2014 14:03)

    Kann man von innen besichtigen, die in Heddal hat glaub ab Juni auf. Allerdings auch nur zu bestimmten Zeiten.
    Elche habe ich schon mehrere gesehen so ist das nicht. Nur stehen die guten immer an stellen an denen man nicht anhalten kann. Denn immer wenn man denkt, es kommt hier eh keiner vorbei, fährt dir das nächste Auto entgegen. Wenn du dann noch pech hast ein deutscher :))

  • #3

    Jenny (Sonntag, 18 Mai 2014 17:11)

    Tolle Bilder :) Und ich wusste gar nicht, dass ein Ort nach meinem Papa benannt ist ;-)