Südkap,Tronasen,Manafossen,Kjerag,Preikestolen

Als erstes mal, mir gehts gut alles im Lot :)

Die letze Woche ist ein wenig was passiert. Am 18.5. bin ich vom Byglandsfjord ans Südkap gefahren. Vorher noch schnell tanken für 1,65€/l.Das Wetter bei der Abfahrt war bestens, am Südkap angekommen..... Naja,Nebel und kalt (10°C). Ich habe mich zu den Wohnmobilen auf den Parkplatz gestellt und auch die Nacht dort verbracht. Meine Stellplatz-Nachbarn waren sehr nett, es stellte sich raus das wir doch eine ähnliche Reiseroute haben. Gegen Abend klarte es dann auf und man hatte freien Blick. Allerdings nicht lange, vom Meer zog eine riesige Nebelwand auf die alles verschlang. Ich habe versucht das auf dem Bild festzuhalten.

 

Am nächsten Morgen habe ich mich schon früh aufgemacht zum Manafossen. Durch die Verschlängelten Straßen habe ich mit doch erheblichen Zeitaufwand gerechnet. Zuerst ging die Fahrt noch über die E39 bis kurz nach Sira. Da kommt ein kleiner Parkplatz mit direkten Abzweig zum Tronasen. Das ist eine der steilsten Straßen Norwegens mit bis zu 33% Steigung und eine Einbahnstraße. Danach weiter Richtung Tonstad, direkt am See entlang. Der Weg zum Wasserfall zog sich wie erwartet. Die Landschaft änderte sich quasi mit jedem Kilometer. Je höher ich kam desto kälter und trister wurde es. Was aber auch seinen Reiz hat, wenn das Schmelzwasser über Wasserfälle in Seen fließt. Als es dann wieder in ein Tal ging entlang der 45 Richtung Westen, konnte man schön sehen wie sich alles veränderte. Die Baumgrenze war passiert und auf einmal blühte alles. Die Wiesen waren saftig grün, an den Berghängen blühten die Sträucher, die Temperaturen stiegen wieder auf gute 18°C. Und dann natürlich die riesigen Steilhänge, sehr beeindruckend.

 

Der Aufstieg zum Manafossen war recht steil aber gut zu bewältigen. Der Wasserfall hat ordentlich Lärm gemacht. Hier habe ich auch eine Nacht verbracht, allerdings fand ich die Geräuschkulisse mit der Zeit doch etwas anstrengend :).

 

Am nächsten Morgen, perfektes Wetter keine Wolke. Der Plan war eigentlich zum Preikestolen zu fahren. Aber nach ein paar Km kam mir in den Sinn doch zuerst zum Kjeragbolten zu fahren. Das Problem am Lysefjord ist das er im Prinzip nur von der Südlichen Seite zu befahren ist. Und wenn man nicht alles 4 mal fahren will aber trotzdem beides mitnehmen möchte, sollte man kurz etwas überlegen. Wer jetzt kommt und meint man könnte doch mit der Fähre fahren. Im Prinzip schon wenn einem die Zeiten passen. 0710 und 1540 war Ankunft in Lysebotn.

 

Gegen 0930 war ich endlich am Parkplatz von dem die Wanderung los geht angelangt. Lysebotn ist nur über eine Straße erreichbar. Und die wurde auch erst 3 Tage vorher geöffnet. Schneemassen so weit das Auge reicht. Die Straße führt auf über 900m. Auch hier ist die Straße nicht breiter als max. ca. 5m + die Schneewände rechts und links einfach der Wahnsinn.

 

Die Informationstafeln zu der Wanderung zum Kjeragbolten meinten, dass man gute 2h für eine Strecke rechnen sollte. Die Wanderung war wirklich heftig, sehr steil, sehr unwegsam, über Schnee, Bäche. Aber nach gut  1er h 15min war ich da. Ich wäre ja fast dran vorbei gelaufen, hätte ich nicht deutsche Stimmen gehört. An sich ist der Kiesel nicht so Spektakulär, sein Ort wo er hängt allerdings um so mehr. Freier Fall so weit das Auge reicht. Und dann auf dem Kiesel selber zu stehen, erfordert doch etwas Überwindung. Meine etwas verkrampfte Haltung kommt von dem gerade auffrischenden Wind bei den Fotos. Ich war froh als ich wieder unten war. Das war wohl das verrückteste was ich je gemacht habe. Die Aussicht da oben ist GIGANTISCH, erst recht wenn man mal einen Blick über die Klippe wagt. Und es 1000m abwärts geht. Leider kann man das mit der Kamera nicht so gut einfangen. Man muss es selber gesehen haben :) Die nächsten 2 Nächte verbrachte ich in Lysebotn also am Fjordende.

 

Da das Wetter schlechte wurde habe nach den 2 Tagen einen Abstecher ans Meer gemacht nach Brusand. Dort wieder super Wetter, ich hatte also Glück.

 

Weiter ging es am nächsten Tag nach Fossmork. Dort gibt es einen Parkplatz weit oben mit Blick auf den Preikestolen. Dort habe ich in herrlicher Einsamkeit eine Nacht verbracht. Gut die Schaafe waren ja auch noch da. Und die haben hier irgendwie alle eine Glocke um den Hals. Da könnt ihr euch ja das Gebimmel vorstellen :). In der Nacht regnete es aus Eimern, dafür war der nächste Tag (24.5.)wieder mal perfekt. Also schnell rüber auf die andere Fjordseite zum Preikestolen. Auch hier war eine Wanderung von 2h pro Weg angesetzt laut Schild. Um 9 Uhr bin ich gestartet und um 10 war ich da. Der Weg war im Gegensatz zum Kjeragbolten ein Witz. Der Parklatz war bei meiner Ankunft noch recht leer. So hoffte ich nicht all zu viele Leute unterwegs zu treffen. Als ich ankam hatte man einen Sensationellen Blick auf den Lysefjord. Das Menschenaufkommen hielt sich in Grenzen. Auf dem Rückweg allerdings dachte ich, ich bin auf einer Wallfahrt . So viele Menschen und alle hatten das selbe Ziel. Es waren wirklich sehr viele. Ich konnte keine 20m gehen ohne nicht 10-20 Leuten zu begegnen. Wenn ich mir vorstelle das die alle zu dieser kleinen Kanzel wollen na Prost Mahlzeit. Der Parkplatz war bei meiner Ankunft gegen 12 Uhr brechend voll. Ach ja natürlich ist der nicht kostenlos, schlappe 100 NOK.

 

Um mich etwas zu erholen habe ich die Nacht auf dem nahen Campingplatz verbracht.

 

Bilder kommen noch.... irgendwann :)

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marcel (Freitag, 30 Mai 2014 08:07)

    Mach dir nix draus, ich hätte bestimmt auch mit den Füßen geschlackert wenn ich mich auf den Stein gestellt hätte und dann noch eine kleine Brise kommt ;-)