Polarkreis,Nordkap,Finnland

Die letzten Wochen gab es keine Möglichkeit ins Internet zu kommen. Einerseits stand ich ein paar mal in der freien Wildbahn andererseits sind die Plätze hier in Finnland bis jetzt nicht so gut mit WLAN versorgt. Ich habe ja gelesen das Finnland eigentlich ein Land ist in dem diese Technologie sehr gut und weit verbreitet ist.

 

Aber der Reihe nach.....

 

Das Nordkap habe ich am 9.6. erreicht, dass Wetter war bei meiner Ankunft sehr gut und es war auch noch nicht viel los. Die Fahrt zum Nordkap auf der E6 ist einfach nur schrecklich tröge. Von Trondheim sind es 1600 Km durch Nord-Norwegen. Welches für mich persönlich nicht so viel zu bieten hatte wie der Rest. Abwechslung brachte ein wenig Hammerfest, welches jetzt zwar Städtebaulich kein Leckerbissen ist, den Deutschen sei dank. Aber dort bin ich nun bei The Royal and Ancient Polar Bear Society Mitglied. Ist natürlich ein typisches Touristen Ding.

 

Irgendwann in Nord-Norwegen geht’s dann auch los mit den Rentieren, welche doch nicht ganz so schlau sind wie ich mitbekommen habe.

 

Das Nordkap an sich ist Landschaftlich jetzt nicht so spektakulär, der Eintritt hat mich stolze 30€ gekostet. Man darf dafür aber auch eine Nacht auf dem Parkplatz verbringen, einen Film über die Jahreszeiten am Nordkap im Kino anschauen und sein Geld im Souvenir-shop lassen. Der Film ist wirklich sehenswert, dauert 20 min. Etwas zur Geschichte / Entdeckung des Norkaps kann man sich natürlich auch noch anschauen.

 

Da ich schon am frühen Nachmittag dort war konnte ich mir einen Platz in der ersten Reihe zwischen den ganzen Womo´s sichern. Je später es wurde desto mehr Mobile kamen auf den Platz. Am nächsten Morgen zählte ich über 60 stück. Und gerade mal 2 Fahrzeuge mit Dachzelt, überhaupt habe ich am Nordkap den ersten getroffen der auch mit Dachzelt unterwegs ist. Auch musste ich bis Hammerfest fahren um das erste NU Kennzeichen zu sehen. Es waren schon ziemlich viele deutsche Unterwegs.

 

Kurz vor Mitternacht bin ich dann noch mal aus meinem Zelt gestiegen und auf einmal standen 6 Reisebusse auf dem Parkplatz. Pauschaltouristen aus aller Welt schwirrten nur so um die Kugel herum. Sie stellten sich an um Bilder von sich zu machen, ein reges treiben was ich gerne beobachtet habe.

 

Auch weil es nicht dunkel geworden ist, war die Nacht schon gegen 5 Uhr rum. So hatte ich die Chance ein Bild von mir alleine und der Kugel zu bekommen. Hat auch geklappt, auch wenn es gerade recht wolkig geworden ist.

 

Am nächsten Tag ging es dann nach Finnland, auf dem Weg dahin kam ich noch an einer alten Kriegsruine vorbei. Das größte Feldkrankenhaus welches die deutschen dort oben errichtet hatten.

 

Ein doch etwas gespenstischer Ort, wenn man noch die alten Betten und gesprengten Fahrzeuge sieht.

 

An der Grenze zu Finnland änderte sich die Natur auch. Viel Wald, viel Wasser. Man darf ich 100 Km/h fahren. Die Straßen gehen Km-weit geradeaus, dann kommt eine Kurve und wieder geht es Km-weit gerade aus. Rechts und links Bäume, Bäume, Bäume. Und natürlich die besagten Rentiere welche hier überall rumlaufen. Die erste Nacht habe ich in Inari verbracht bei richtigem schei... Wetter. Im allgemeinen ist das Wetter seit 2 Wochen ziemlich unbeständig, die Sonne lässt sich nur selten blicken.

 

Ich lerne doch recht viele Leute kennen, eigentlich auf jedem Platz kommt man mit irgendeinem ins Gespräch. Die Finnen sind im Gegensatz zu den Norwegern und Schweden doch etwas reservierter was das angeht.

 

Ob ich mit Finnland so richtig warm werde weiß ich noch nicht. Wenn man in Norwegen von A nach B gefahren ist, war die Fahrt an sich schon ein Erlebnis. Das ist hier in Finnland nicht so, egal welche Art von Straße ich auch nehme. Überall das gleicht Bäume, Bäume, Bäume. In Norwegen sagte mir jemand das durch Finnland fahren wie durch einen Tunnel fahren ist, Stimmt.

 

Nichts desto trotz gibt es herrliche Natur und Mücken. Aber das Zaubermittel hilft beachtlich gut.

 

Heute gab es mal wieder etwas Kultur, mit der Burg und der größten Holzkirche der Welt. Zur Not passen da 5000 Leute rein. Die Führung auf der Burg war recht Interessant. Aber ich bin zuerst in der falschen Gruppe gelandet, es wurde nur Russisch gesprochen...oh je. Zum Glück fand ich dann den Englischsprachigen Guide und verdoppelte gleich mal die Gruppenstärke auf 2 Mann. Ich habe alles sehr gut verstehen können. Auch mit dem sprechen ist es doch einiges besser geworden.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Marcel (Montag, 16 Juni 2014 22:11)

    Juhu ein Rentier und das so nah-sauber. Jetzt zur Sache, daß Zelt mit den Jeep sah aber ein bischen besser aus oder praktischer da er direkt vom Kofferraum ins Zelt gekommen ist.Geht das bei dir auch mit der Beifahrertür? Die Kirche sieht schon echt klasse aus besonders weil diese aus Holz ist, sieht zumindest au den Foto so aus. Da steckt bestimmt viel Arbeit drin. Soll die schwarze Kugel jetzt das Nordkap darstellen oder hab ich da jetzt was nicht mitbekommen?

  • #2

    roman (Montag, 16 Juni 2014 22:18)

    er kann aber nicht vom fahrersitz in den kofferraum klettern. außerdem muss er auf das dach klettern um das zelt zu verpacken.
    Das ist die größte Holzkirche der Welt, richtig gesehen.

  • #3

    Alex (Samstag, 21 Juni 2014 13:25)

    schön wieder was von dir zu sehen! Hast den NU ler vielleicht noch gekannt ;-) hab schon gehört, dass die sich überall auf der Welt rumtreiben sollen lol
    Weiterhin viel Spaß auf deinen Wegen!