Mo

23

Jun

2014

Finnland

Ein paar letzte Worte zu Finnland möchte ich noch schreiben. Die letzten Wochen waren doch etwas unterkühlt. So viel gibt’s da gar nicht. In Turku war ich und habe mir die Burg und das Maritim Museum angeschaut. War sehr interessant, vor allem das Museum weil man auf die Schiffe durfte.

 

In Rauma gab es die tolle Altstadt zu sehen, die aus einstöckigen Holzhäusern besteht und zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. In Pori ist ein teil von Finnlands schönsten Sandstrand, laut Reiseführer. Das kann ich bestätigen, wenn das Wetter noch mitgespielt hätte, wäre es fast wie in der Toskana gewesen.

 

Da ich aber genug von schlechtem Wetter und unterkühlten Finnen hatte, bin ich nach Vaasa gefahren. Von dort besteht die Möglichkeit mit der Fähre nach Schweden überzusetzen.

 

Das habe ich auch am Sonntag gemacht. Nun werde ich die letzten 4/5 Wochen hier ausklingen lassen. Und nicht mehr soviel fahren, es ist Zeit für den Erholungsteil der Reise :). Genug gesehen habe ich die letzten Wochen ja.

 

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Mo

16

Jun

2014

Polarkreis,Nordkap,Finnland

Die letzten Wochen gab es keine Möglichkeit ins Internet zu kommen. Einerseits stand ich ein paar mal in der freien Wildbahn andererseits sind die Plätze hier in Finnland bis jetzt nicht so gut mit WLAN versorgt. Ich habe ja gelesen das Finnland eigentlich ein Land ist in dem diese Technologie sehr gut und weit verbreitet ist.

 

Aber der Reihe nach.....

 

Das Nordkap habe ich am 9.6. erreicht, dass Wetter war bei meiner Ankunft sehr gut und es war auch noch nicht viel los. Die Fahrt zum Nordkap auf der E6 ist einfach nur schrecklich tröge. Von Trondheim sind es 1600 Km durch Nord-Norwegen. Welches für mich persönlich nicht so viel zu bieten hatte wie der Rest. Abwechslung brachte ein wenig Hammerfest, welches jetzt zwar Städtebaulich kein Leckerbissen ist, den Deutschen sei dank. Aber dort bin ich nun bei The Royal and Ancient Polar Bear Society Mitglied. Ist natürlich ein typisches Touristen Ding.

 

Irgendwann in Nord-Norwegen geht’s dann auch los mit den Rentieren, welche doch nicht ganz so schlau sind wie ich mitbekommen habe.

 

Das Nordkap an sich ist Landschaftlich jetzt nicht so spektakulär, der Eintritt hat mich stolze 30€ gekostet. Man darf dafür aber auch eine Nacht auf dem Parkplatz verbringen, einen Film über die Jahreszeiten am Nordkap im Kino anschauen und sein Geld im Souvenir-shop lassen. Der Film ist wirklich sehenswert, dauert 20 min. Etwas zur Geschichte / Entdeckung des Norkaps kann man sich natürlich auch noch anschauen.

 

Da ich schon am frühen Nachmittag dort war konnte ich mir einen Platz in der ersten Reihe zwischen den ganzen Womo´s sichern. Je später es wurde desto mehr Mobile kamen auf den Platz. Am nächsten Morgen zählte ich über 60 stück. Und gerade mal 2 Fahrzeuge mit Dachzelt, überhaupt habe ich am Nordkap den ersten getroffen der auch mit Dachzelt unterwegs ist. Auch musste ich bis Hammerfest fahren um das erste NU Kennzeichen zu sehen. Es waren schon ziemlich viele deutsche Unterwegs.

 

Kurz vor Mitternacht bin ich dann noch mal aus meinem Zelt gestiegen und auf einmal standen 6 Reisebusse auf dem Parkplatz. Pauschaltouristen aus aller Welt schwirrten nur so um die Kugel herum. Sie stellten sich an um Bilder von sich zu machen, ein reges treiben was ich gerne beobachtet habe.

 

Auch weil es nicht dunkel geworden ist, war die Nacht schon gegen 5 Uhr rum. So hatte ich die Chance ein Bild von mir alleine und der Kugel zu bekommen. Hat auch geklappt, auch wenn es gerade recht wolkig geworden ist.

 

Am nächsten Tag ging es dann nach Finnland, auf dem Weg dahin kam ich noch an einer alten Kriegsruine vorbei. Das größte Feldkrankenhaus welches die deutschen dort oben errichtet hatten.

 

Ein doch etwas gespenstischer Ort, wenn man noch die alten Betten und gesprengten Fahrzeuge sieht.

 

An der Grenze zu Finnland änderte sich die Natur auch. Viel Wald, viel Wasser. Man darf ich 100 Km/h fahren. Die Straßen gehen Km-weit geradeaus, dann kommt eine Kurve und wieder geht es Km-weit gerade aus. Rechts und links Bäume, Bäume, Bäume. Und natürlich die besagten Rentiere welche hier überall rumlaufen. Die erste Nacht habe ich in Inari verbracht bei richtigem schei... Wetter. Im allgemeinen ist das Wetter seit 2 Wochen ziemlich unbeständig, die Sonne lässt sich nur selten blicken.

 

Ich lerne doch recht viele Leute kennen, eigentlich auf jedem Platz kommt man mit irgendeinem ins Gespräch. Die Finnen sind im Gegensatz zu den Norwegern und Schweden doch etwas reservierter was das angeht.

 

Ob ich mit Finnland so richtig warm werde weiß ich noch nicht. Wenn man in Norwegen von A nach B gefahren ist, war die Fahrt an sich schon ein Erlebnis. Das ist hier in Finnland nicht so, egal welche Art von Straße ich auch nehme. Überall das gleicht Bäume, Bäume, Bäume. In Norwegen sagte mir jemand das durch Finnland fahren wie durch einen Tunnel fahren ist, Stimmt.

 

Nichts desto trotz gibt es herrliche Natur und Mücken. Aber das Zaubermittel hilft beachtlich gut.

 

Heute gab es mal wieder etwas Kultur, mit der Burg und der größten Holzkirche der Welt. Zur Not passen da 5000 Leute rein. Die Führung auf der Burg war recht Interessant. Aber ich bin zuerst in der falschen Gruppe gelandet, es wurde nur Russisch gesprochen...oh je. Zum Glück fand ich dann den Englischsprachigen Guide und verdoppelte gleich mal die Gruppenstärke auf 2 Mann. Ich habe alles sehr gut verstehen können. Auch mit dem sprechen ist es doch einiges besser geworden.

 

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Mo

02

Jun

2014

Hardanger,Sogne,Geirangerfjord

Letze Woche bin ich etwas rum gekommen. Hab schöne Landschaften gesehenund bin tolle Straßen entlang gefahren. Seit 7 Tagen Sonnenschein und über 20°C, ich hoffe das Wetter hält noch eine Weile.

 

Gerade sitze ich am Geirangerfjord und schau mir die Ozeanriesen an, es liegen gerade 3 Kreuzfahrschiffe vor Anker (MS Deutschland, Costa Mediterrana,.....).

 

Meine Tagesetappen sind zur Zeit nicht mehr wie ca. 120 Km. So habe ich schon Mittags einen schönen Platz. Vor allem hat man da noch recht große Auswahl, die ganzen Wohnmobile kommen immer erst gegen Abend.

 

Am Donnerstag letzter Woche stand ich vor der Wahl, ab Gudvangen mit der Fähre nach Kaupanger oder durch den längsten Straßentunnel der Welt zu fahren. Das Problem war eigentlich nur, dass ich die Abfahrtzeiten und Preise der Fähre nicht kannte. Es stellte sich dann raus das 12.45 Uhr und 17.45 eine fährt. Ich hatte also noch zwei Stunden Zeit. Ein Münzwurf entschied dann, dass ich die Fähre nahm. Die Fahrt ging durch den Naerofjord der engste Fjord der Welt der mit Schiffen befahren wird. An der engsten Stelle etwas über 200m schmal und nur 12m tief.

 

Das wäre ja alles nicht so spektakulär wenn die Berge rechts und links nicht über 1000m hoch wären.

 

Allein schon die Zufahrt in den Fjord über Stahlheim war spektakulär. Die Serpentinenstraße hatte nur Radien von 8-10m. Erst ab den 60er Jahren war sie überhaupt geteert. Und es gab früher Gegenverkehr, jetzt ist sie nur noch abwärts befahrbar. Man kann natürlich auch die normal Route über die Bundesstraße nehmen.

 

Die Fähre hat dann gute 90 € gekostet, nicht wenig und das mit einem PKW. Die Wohnmobile durften deutlich mehr bezahlen. Aber das war es wirklich Wert. Entlang des Fjordes gab es immer wieder Ortschaften die nur per Wasser zu erreichen sind.

 


Ein paar Tage später war ich dann am Nigardsbreen, eine riesige Gletscherzunge. Dadurch das ich so früh los bin (0800) war ich der erste und einzige am Gletscher. Das hat schon was, das blaue Eis, Haushoch.

 

Das Wochenende habe ich dann in Skolje ausklingen lassen, ein Platz direkt an einem See mit Blick auf mehrere Wasserfälle.

 

 

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So

25

Mai

2014

Südkap,Tronasen,Manafossen,Kjerag,Preikestolen

Als erstes mal, mir gehts gut alles im Lot :)

Die letze Woche ist ein wenig was passiert. Am 18.5. bin ich vom Byglandsfjord ans Südkap gefahren. Vorher noch schnell tanken für 1,65€/l.Das Wetter bei der Abfahrt war bestens, am Südkap angekommen..... Naja,Nebel und kalt (10°C). Ich habe mich zu den Wohnmobilen auf den Parkplatz gestellt und auch die Nacht dort verbracht. Meine Stellplatz-Nachbarn waren sehr nett, es stellte sich raus das wir doch eine ähnliche Reiseroute haben. Gegen Abend klarte es dann auf und man hatte freien Blick. Allerdings nicht lange, vom Meer zog eine riesige Nebelwand auf die alles verschlang. Ich habe versucht das auf dem Bild festzuhalten.

 

Am nächsten Morgen habe ich mich schon früh aufgemacht zum Manafossen. Durch die Verschlängelten Straßen habe ich mit doch erheblichen Zeitaufwand gerechnet. Zuerst ging die Fahrt noch über die E39 bis kurz nach Sira. Da kommt ein kleiner Parkplatz mit direkten Abzweig zum Tronasen. Das ist eine der steilsten Straßen Norwegens mit bis zu 33% Steigung und eine Einbahnstraße. Danach weiter Richtung Tonstad, direkt am See entlang. Der Weg zum Wasserfall zog sich wie erwartet. Die Landschaft änderte sich quasi mit jedem Kilometer. Je höher ich kam desto kälter und trister wurde es. Was aber auch seinen Reiz hat, wenn das Schmelzwasser über Wasserfälle in Seen fließt. Als es dann wieder in ein Tal ging entlang der 45 Richtung Westen, konnte man schön sehen wie sich alles veränderte. Die Baumgrenze war passiert und auf einmal blühte alles. Die Wiesen waren saftig grün, an den Berghängen blühten die Sträucher, die Temperaturen stiegen wieder auf gute 18°C. Und dann natürlich die riesigen Steilhänge, sehr beeindruckend.

 

Der Aufstieg zum Manafossen war recht steil aber gut zu bewältigen. Der Wasserfall hat ordentlich Lärm gemacht. Hier habe ich auch eine Nacht verbracht, allerdings fand ich die Geräuschkulisse mit der Zeit doch etwas anstrengend :).

 

Am nächsten Morgen, perfektes Wetter keine Wolke. Der Plan war eigentlich zum Preikestolen zu fahren. Aber nach ein paar Km kam mir in den Sinn doch zuerst zum Kjeragbolten zu fahren. Das Problem am Lysefjord ist das er im Prinzip nur von der Südlichen Seite zu befahren ist. Und wenn man nicht alles 4 mal fahren will aber trotzdem beides mitnehmen möchte, sollte man kurz etwas überlegen. Wer jetzt kommt und meint man könnte doch mit der Fähre fahren. Im Prinzip schon wenn einem die Zeiten passen. 0710 und 1540 war Ankunft in Lysebotn.

 

Gegen 0930 war ich endlich am Parkplatz von dem die Wanderung los geht angelangt. Lysebotn ist nur über eine Straße erreichbar. Und die wurde auch erst 3 Tage vorher geöffnet. Schneemassen so weit das Auge reicht. Die Straße führt auf über 900m. Auch hier ist die Straße nicht breiter als max. ca. 5m + die Schneewände rechts und links einfach der Wahnsinn.

 

Die Informationstafeln zu der Wanderung zum Kjeragbolten meinten, dass man gute 2h für eine Strecke rechnen sollte. Die Wanderung war wirklich heftig, sehr steil, sehr unwegsam, über Schnee, Bäche. Aber nach gut  1er h 15min war ich da. Ich wäre ja fast dran vorbei gelaufen, hätte ich nicht deutsche Stimmen gehört. An sich ist der Kiesel nicht so Spektakulär, sein Ort wo er hängt allerdings um so mehr. Freier Fall so weit das Auge reicht. Und dann auf dem Kiesel selber zu stehen, erfordert doch etwas Überwindung. Meine etwas verkrampfte Haltung kommt von dem gerade auffrischenden Wind bei den Fotos. Ich war froh als ich wieder unten war. Das war wohl das verrückteste was ich je gemacht habe. Die Aussicht da oben ist GIGANTISCH, erst recht wenn man mal einen Blick über die Klippe wagt. Und es 1000m abwärts geht. Leider kann man das mit der Kamera nicht so gut einfangen. Man muss es selber gesehen haben :) Die nächsten 2 Nächte verbrachte ich in Lysebotn also am Fjordende.

 

Da das Wetter schlechte wurde habe nach den 2 Tagen einen Abstecher ans Meer gemacht nach Brusand. Dort wieder super Wetter, ich hatte also Glück.

 

Weiter ging es am nächsten Tag nach Fossmork. Dort gibt es einen Parkplatz weit oben mit Blick auf den Preikestolen. Dort habe ich in herrlicher Einsamkeit eine Nacht verbracht. Gut die Schaafe waren ja auch noch da. Und die haben hier irgendwie alle eine Glocke um den Hals. Da könnt ihr euch ja das Gebimmel vorstellen :). In der Nacht regnete es aus Eimern, dafür war der nächste Tag (24.5.)wieder mal perfekt. Also schnell rüber auf die andere Fjordseite zum Preikestolen. Auch hier war eine Wanderung von 2h pro Weg angesetzt laut Schild. Um 9 Uhr bin ich gestartet und um 10 war ich da. Der Weg war im Gegensatz zum Kjeragbolten ein Witz. Der Parklatz war bei meiner Ankunft noch recht leer. So hoffte ich nicht all zu viele Leute unterwegs zu treffen. Als ich ankam hatte man einen Sensationellen Blick auf den Lysefjord. Das Menschenaufkommen hielt sich in Grenzen. Auf dem Rückweg allerdings dachte ich, ich bin auf einer Wallfahrt . So viele Menschen und alle hatten das selbe Ziel. Es waren wirklich sehr viele. Ich konnte keine 20m gehen ohne nicht 10-20 Leuten zu begegnen. Wenn ich mir vorstelle das die alle zu dieser kleinen Kanzel wollen na Prost Mahlzeit. Der Parkplatz war bei meiner Ankunft gegen 12 Uhr brechend voll. Ach ja natürlich ist der nicht kostenlos, schlappe 100 NOK.

 

Um mich etwas zu erholen habe ich die Nacht auf dem nahen Campingplatz verbracht.

 

Bilder kommen noch.... irgendwann :)

 

 

 

 

 

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Sa

17

Mai

2014

Byglandsfjord

Es hieß erstmal ausschlafen, dann eine kleine Wanderung. Direkt gegenüber vom Platz ging sie los. Ich habe was von 4h in Erinnerung und mache mich auf den Weg. Wie gewohnt sehr steiles und unwegsames Gelände. Ist ja nun nix neue, so erklomm ich Meter um Meter nach oben. Nach einer Stunde dachte ich dann:"tolle Wurst wenn das jetzt so weiter geht, wo soll mich der Weg hinführen". Dann zeigte sich doch etwas weiter entfernt ein Gipfel. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nur das der das Ziel sein wird. Aber so richtig wahr haben wollte ich es nicht :) Zu mal man ja wirklich keine 2m "normal" gehen konnte. Einen kleinen Cache habe ich auch noch geloggt. Dann hörte ich auf einmal eine Glocke, wie die einer Kuh. Da hier kein Platz für Rindviecher (außer mir vielleicht:))) ) ist, muss es ja was anderes sein. Und plötzlich schaute ich in 3 verunsicherte Ziegenaugen. Wer rechnet denn bitte damit hier solchen Tieren zu begegnen. Ein paar Minuten sind sie vor mir her gelaufen. Die sind natürlich einiges besser zurecht gekommen mit dem Terrain. Mit erreichen der Baumgrenze kam auch der erste Schnee, dass Wetter zog sich ein wenig zu.

 

Nach 2h kam ich pünktlich am Gipfel an und habe mich in das Gipfelbuch eingetragen. Ich war ja der Meinung, dass ich der einzige heute war der den Aufstieg "gewagt" hat. Schließlich ist heute ja Nationalfeiertag in Norwegen.

 

So schau ich mich durch die Bücher und lese, dass doch 4 Leute aus DK vor mir heute da waren. Ich war um 12 Uhr oben, auf meinem Weg gab es keine Spuren. Ich habe die ersten in den Schnee gemacht. Ist ja alles nicht so schlimm, aber man merkt halt das man(n) auch hier nie alleine ist. Auf dem Abstieg kamen mir dann noch 2 Norweger in Turnschuhen entgegen. Die sollten es ja eigentlich besser Wissen, was die richtige Schuhwahl in so einem Gelände angeht :). Alles in allem war 3 1/2 h unterwegs. Der Abstieg ging recht zuügig, allerdings qualmten mir dann auch die Socken :).

Den rest vom Tag heißt es entspannen, heut Abend gibt es mal wieder Fleisch, obwohl es erst Samstag ist :).

Morgen gehts wieder an die Küste, dass Südkapp wartet.

 

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